Neue Podcastfolge!

Let the games begin! Spiele als Motor für Kreativität

Shownotes

Wie wird Gaming zum Experimentierfeld für Forschung, Kunst und Zukunft? In dieser Folge sprechen Prof. Sabiha Ghellal und Fabian Kühfuß mit Ingmar Volkmann über die Relevanz des Spielens und das Potential von Games. Von TONES, einem interaktiven Klang- und Game-Art-Projekt, das Musik und Spiel verschmelzen lässt, bis zu Human Level, wo echte Menschen zum Avatar werden – digitale Spiele werden zum Motor für Kreativität in der KulturRegion Stuttgart. Ein Vorgeschmack auf das kommende Symposium QUEST – Kunst und Games!

Welchen Dünger brauchen blühende Innovationslandschaften? Warum ist Expanded Media Art die »blaue Stunde« eines Tages? Und wie groß wird eigentlich das neue Stuttgarter Haus für Medien, SMIC?

Wie verspielt ist die KulturRegion Stuttgart? Schreibts in die Kommentare! **Kunstprojekt mit dem Kollektiv Blast Theory (UK) **Can You See Me Now? | Location Based Game | Blast Theory

Ein Echtzeit-Strategiespiel von 1996 Z (Computerspiel) – Wikipedia

**Mechanismen der Sozialen Medien **Das Dilemma mit den sozialen Medien | Netflix – offizielle Webseite

SMIC - Stuttgart Moving Image Center

Faktenhinweise Zu den Glücksspielautomaten in den Hosentaschen:

Die Diskussion enthält teils richtige, teils irreführende Punkte. Aristocrat Leisure ist zum Beispiel tatsächlich eine Casinofirma mit Mobile-Games-Sparte, zählt aber nicht zu den größten Mobile-Games-Entwicklern. Glücksspiel ist in Europa stark reguliert und lizenziert, jedoch nicht über staatliche Aufträge vergeben. In-App-Käufe und Mikrotransaktionen in Spielen sind rechtlich kein Glücksspiel, solange keine zufallsbasierten Gewinne mit realem Geldwert entstehen. Sie ähneln jedoch in ihrer Mechanik oft Glücksspielelementen, weshalb der Gesetzgeber das Thema zunehmend prüft.

Transkript anzeigen

00:00:00: In der aktuellen Folge des Podcasts »kunstundquer« der KulturRegion Stuttgart lernen wir, dass ein Sonic Youth und Nirvana-Konzert in London die Basis für eine große Karriere im Bereich Games legen kann.

00:00:14: Wir lernen etwas über zwei der schönsten Orte Stuttgärts, nämlich über die Hdm und den Kunstverein Wagenhalle.

00:00:20: Und wir lernen vor allem tatsächlich, warum der Spruch die Hochkultur von morgen ist, die Sokultur von heute, absolut wahr ist, hört rein.

00:00:42: Willkommen in der Schaltzentrale der KulturRegion Stuttgart im wunderschönen Stuttgart-Westen.

00:00:47: Mein Name ist Ingmar Volkmann.

00:00:48: Alle zwei Monate spreche ich an dieser Stelle über kulturelle und gesellschaftliche Themen und zwar im Wechsel mit der wunderbaren Kimsy von Reischach.

00:00:57: In der aktuellen Folge geht es um die Bedeutung des Spielens.

00:01:00: Unter dem Titel "Let the Games Begin.

00:01:03: Warum es so wichtig ist zu spielen" , wollen wir heute über Gaming sprechen.

00:01:07: Und zwar mit zwei Expertinnen und Experten.

00:01:10: die sich im Gegensatz zu mir mit dem Thema wirklich auskennen.

00:01:14: Als da wären Frau Prof.

00:01:16: Sabiha Ghellal von der HdM in Stuttgart und der freischaffende Medienkünstler Fabian Kühfuss.

00:01:24: Sabiha Ghellal ist Professorin für Experience und Game Design sowie Interaction Design an der HdM hier in Stuttgart.

00:01:34: Fabian Kühfuss beschäftigt sich mit der Entwicklung neuer Technologien und deren Auswirkungen auf unseren Alltag.

00:01:41: Seine Homebase ist der wunderbare Kunstverein Wagenhalle.

00:01:45: Hallo ihr zwei, schön, dass ihr da seid.

00:01:48: Hallo und danke für die Einladung.

00:01:49: Hallo,

00:01:49: vielen Dank.

00:01:51: Ich habe zu danken.

00:01:52: Wir starten wie angedroht mit der beliebten Einstiegshobrik dieses Podcasts.

00:01:57: Sabia, wie würdest du dich selbst in drei bis sieben Sätzen beschreiben?

00:02:02: Drei bis sieben Sätze.

00:02:04: Ich dachte schon, jetzt kommen Wörter.

00:02:08: Als Professorin gebe ich lange, lange, lange Vorlesungen.

00:02:13: Das mache ich jetzt natürlich nicht.

00:02:14: Ich bin Professorin eben im Bereich Game und Experience Design.

00:02:19: Ich komme mit ganz viel Berufserfahrung.

00:02:21: Ich habe lange Zeit für Sony Europe gearbeitet.

00:02:25: Davor habe ich für Compuserve und Compact gearbeitet als das Internet.

00:02:30: sozusagen lokalisiert werden musste für Stuttgart.

00:02:32: Das war eine meiner ersten Jobs.

00:02:34: Bei Sony habe ich bei EU-Forschungsprojekten gearbeitet, unter anderem auch mit Künstlergruppen wie zum Beispiel der Blast-Theorie aus der UK.

00:02:44: Das heißt, diese Schnittstelle zwischen Kunst und Spielen hat mich schon immer sehr fasziniert, vor allem.

00:02:50: Design-basierte Forschung und Games ist so mein Steckenpferd.

00:02:55: Ich biete zum Beispiel auch ein PhD-Programm an.

00:02:58: Also man kann mir auch promovieren.

00:02:59: Ich habe auch selber promoviert im Bereich Games.

00:03:03: Und dabei geht es sich darum, Critical Design anzuwenden, also kritisches Design, aber auch spekulatives Design und praktisch Zukunfts-Versionen spielerisch darzustellen und dann wissenschaftlich zu untersuchen.

00:03:17: Aber eben auch einfach Spiele zu gestalten, mit denen es Spaß macht zu spielen.

00:03:22: Das klingt gut, Fabian.

00:03:24: Und jetzt du mit ein paar Sätzen, drei bis siebzehn und jetzt ich, okay.

00:03:29: Also vielleicht erst mal ein paar Wörter.

00:03:31: Ich bin neugierig, ich bin faul.

00:03:35: Und ich habe trotzdem Spaß, Dinge zu kreieren und zu erschaffen.

00:03:41: Ich habe nicht so einen langen professionellen Hintergrund wie du, Sabia.

00:03:44: Ich habe bildende Kunst studiert mit dem Schwerpunkt neue Medien und bin seit... ...-... ...-... ...-... ...-... ...-... ...-... ...-... ...-... ...-... ...-... ...-... ...-... ...-... mit unserem technologischen Alltag, sage ich mal so, ganz, ganz salopp.

00:04:03: Ich habe lange Jahre sehr konzentriert eine Serie verfolgt, wo es um die Automatisierung ging, wo ich gesagt habe, hey, nach Industrie vier Punkt null brauchen wir privat vier Punkt null.

00:04:14: Ich möchte jetzt herausfinden, was passiert, wenn ich mein Privatleben automatisiere?

00:04:19: Also was kann ich da an Mechanismen hernehmen, um effizienter zu werden im Privatleben?

00:04:25: Wenn ich nicht mehr rauche, weil ich irgendwie Vater werde, dann baue ich halt eine Maschine, die für mich raucht oder ähnliches.

00:04:32: Und war und bin schon immer fasziniert von Spielen gewesen aller Art.

00:04:39: Vor allem aber auch dem Computerspiel.

00:04:42: Und bin durch dieses Automatisieren, also durch dieses Abgeben an Geräte, an Maschinen immer mehr darauf gekommen zu überlegen, naja, was bleibt denn dann übrig?

00:04:54: Und was kann ich damit machen?

00:04:57: Und bin immer mehr dazu gekommen, naja, wenn ich dieses ganze Effizienzzeug alles abgeben kann, na dann kann ich spielen.

00:05:04: Dann habe ich Zeit zum Spielen, dann habe ich Zeit für Sachen, die wir Spaß machen und habe so dann vor, das ist schon wieder fast drei Jahre her, eine relativ aufwendige Performance entwickelt, human level, wo ich einen Computerspiel gebaut hat, beziehungsweise eine Demo von einem Computerspiel, vielmehr war das nicht.

00:05:24: Und der Hauptcharakter ein echter Schauspieler ist.

00:05:28: Also man tatsächlich einen echten Menschen steuert und so ein bisschen die Idee, endlich übernehmen Menschen die Arbeit von Computern.

00:05:37: Sehr gut, also einmal direkt umgedreht.

00:05:38: Lass uns das nachher noch vertiefen, weil mich das eben total spannend auch in der Vorbereitung schon fand.

00:05:42: und bevor wir jetzt zum Gaming, zum Spielen kommen.

00:05:45: Sabia, mag ich nochmal ganz kurz nachhaken?

00:05:47: Das war total spannend.

00:05:48: Du hast sich um die Lokalisierung des Internets in Stuttgart gekümmert.

00:05:52: Nicht in

00:05:52: Stuttgart, in ganz Deutschland.

00:05:54: Du

00:05:54: bist sozusagen diejenige, die das Internet nach Deutschland geboren

00:05:56: hat.

00:05:57: Noch viel schlimmer.

00:05:57: Ich habe Klingeltöne mitgestaltet.

00:06:00: Irgendwann war mal im Laufe meiner Lauf... Ja,

00:06:01: war.

00:06:02: Ja, war ja handy.

00:06:02: Schlimm, schlimm, schlimm.

00:06:03: Wir drüber reden wir nicht.

00:06:04: Das wird hier auch ausgeschnitten.

00:06:08: Ich habe tatsächlich meine berufliche Karriere, nineteenhundert und neunzehntig angefangen und habe bei Compuserve damals gearbeitet, als die E-Mails noch Nummern waren.

00:06:18: Krass.

00:06:18: Und dafür gab es, es die Notwendigkeit zu lokalisieren, also nicht nur die Sprachen passen.

00:06:24: sondern eben auch jedes Land hat andere Modems, hat eine andere Infrastruktur, andere technologische Infrastruktur auch.

00:06:31: Und dafür war ich damals verantwortlich.

00:06:34: Dann habe ich versucht, im Internet reich zu werden, im Start-up-Bubble.

00:06:38: Dieser Start-up-Bubble ist bald geplatzt, wie wir ja alle wissen, heutzutage.

00:06:43: Ich bin nicht reich geworden und habe mich dann eben damals bei Sony beworben.

00:06:49: Mit einem, ich habe einen Punkt vergessen, meine Klingeltonvergangenheit, die vergesse ich gerne bei einer Firma, die ich hieß AirMedia gearbeitet.

00:06:58: Und dann habe ich bei Sony angefangen.

00:06:59: Und da habe ich dann auch lange gearbeitet, fast zehn Jahre.

00:07:03: Und da habe ich dann auch angefangen zu forschen.

00:07:05: Da habe ich einen Lieblingsforschenden von mir kennengelernt, der Steve Benford von der University of Nottingham, der eben schon damals mit der Blasty Theory zusammen so Mixed Reality.

00:07:18: Anwendung gemacht hat eben auch ganz eblich ähnlich mit live action theater auch.

00:07:22: Also echte.

00:07:24: Kann ich sie genau?

00:07:25: Ja, genau.

00:07:27: Und die waren eben Teil von einem Forschungsprojekt, wo auch Sony aktiv war.

00:07:33: Das hieß pervasive gaming.

00:07:34: Und da war ich Game Designerin und habe mit denen eben gemeinsam dann auch unterschiedliche Projekte umgesetzt.

00:07:40: Und dass Steve Benford hat damals zu mir gesagt, Mensch, Sabia, die Lehre braucht eigentlich Leute wie dich.

00:07:47: Ich war vollkommen gegen Education, muss ich ehrlich sagen.

00:07:51: Warum?

00:07:52: Ich habe mein L-Level gemacht.

00:07:53: Ich bin Legas Tänikerin.

00:07:55: Ich habe ADHS.

00:07:57: Ich war nicht die Lieblingsschülerin.

00:08:00: Ich habe auch alles über einen zweiten Bildungsweg gemacht.

00:08:03: Ich habe irgendwo wirklich richtig reingepasst.

00:08:05: Ich bin, glaube ich, einfach ein bisschen anders gewesen.

00:08:10: Deswegen bin ich auch nach London irgendwann.

00:08:14: Ehrlich gesagt bin ich dahin wegen einem Konzert.

00:08:16: Ich habe damals Sonic Youth Konzert mit tatsächlich haltig fest Nirvana gesehen.

00:08:24: Deswegen bin ich nach London und nicht mehr zurückgegangen.

00:08:27: Okay.

00:08:28: Völlig faszinierend.

00:08:28: Also ich habe jetzt sofort nostalgische Anwendung bekommen, als du eben auch den Modem Sound kurz angeschnitten hast.

00:08:35: Die jüngeren Hörerinnen und Hörer können sich das ja gar nicht mehr vorstellen, aber dass das eben damals ein bisschen sich anders angehört hat und so ein bisschen beschwerlicher war.

00:08:42: Habt ihr beide, das sind wir total, also wie hat euch so ein bisschen der Spielvirus oder der Gamingvirus ergriffen?

00:08:48: Also wie habt ihr mit Spielen angefangen?

00:08:51: Also ich glaube es ist einfacher zu erzählen, wie man mit Spielen aufhört, wenn man das mal getan hat.

00:08:57: Also Spielen anfangen muss man nicht tun, das passiert in Wirklichkeit.

00:09:04: Spielerisch lernen ist das erste Lernen, das jeder Mensch durchmacht.

00:09:09: Und unsere sehr effizienzgetriebene Gesellschaft bringt dann den Heranwachsenden sehr schnell bei das sein zu lassen.

00:09:20: Und ich glaube, viel schwieriger als zu lernen, wie man spielt oder überhaupt auf die Idee gekommen zu spielen, ist sich davon nicht ablenken zu lassen und zu sagen, ne, mir ist das egal, ich mach das trotzdem weiter.

00:09:32: Und Kreativität hat ja auch wahnsinnig viel mit Spielerischem zu tun, ne, weil Kreativität ja ganz oft... entsteht, wenn man vielleicht vorhandenes aus einem anderen Blickwinkel anschaut oder sich eben auch einfach vorhandenes Regelwerk neu überlegt.

00:09:49: Und Regelwerk ist ja so eine Geschichte, die beim Spiel wahnsinnig wichtig ist.

00:09:53: Also jedes Spiel braucht ein Regelwerk oder braucht eine Anleitung.

00:09:57: Und wenn man die anfängt zu verändern, dann ist man ja schon in einem spielerischen Prozess irgendwie.

00:10:02: Jedes formelle Spiel, aber informelle Spiel funktioniert auch ohne Regeln.

00:10:08: Und ganz oft im Kunstaspekt ist auch das, was mir am besten gefällt.

00:10:12: Wenn es abstrakt ist, ganz viel Interpretationsmöglichkeiten gibt und ich ausprobieren kann, ohne wirklich fokussiert jetzt etwas erreichen zu wollen.

00:10:22: Aber auch dann setzt du dir ja Regeln.

00:10:24: Also ganz oft ist es ja so, dass du vielleicht Regeln hast, die kein anderer hat.

00:10:29: Aber die du für dich vielleicht hast oder die du für dich vielleicht aufbrechen möchtest oder untersuchen möchtest.

00:10:35: Also es müssen ja nicht unbedingt Regeln sein, die gesellschaftsrelevant sind oder die auf einer größten Ordnung der Gesellschaft laufen.

00:10:41: Das können ja auch ganz persönliche Regeln sein.

00:10:44: Da sind wir ganz schnell in so einem Designprozess und ich glaube, es ist ganz oft bei mir so, dass meine Meinung, die ich kontur ganz viel mit dem Designprozess zu tun hat und Studierenden mitzugeben, dass es Ein offizielles Regelwerk gibt, das man designen kann, aber eben auch eine verspielte Interaktion gestalten kann, die keine festen Regeln hat, sondern wo jeder Mensch seine eigene Bedeutung beimessen kann, finde ich wichtig.

00:11:15: Das ist

00:11:16: super wichtig, ganz arg.

00:11:18: Aber um deine Frage zu beantworten, meine erste Erfahrung war Romy.

00:11:22: mit meiner Urgroßmutter.

00:11:23: Ach, wie schön.

00:11:24: Ich habe Romy geliebt, ich spiele auch heute noch Romy.

00:11:28: Das war es allererste und erste Digitale.

00:11:31: Das waren Konsolenspiel in den Fahrspielen, in denen ich immer versucht habe, so viele muss wie möglich zu treffen.

00:11:40: Das waren Konsolenspiel in London, ich weiß nicht mehr, wie es hieß.

00:11:45: Ansonsten Tecken.

00:11:47: Legendär.

00:11:49: Tekken hat Spaß gemacht, weil

00:11:50: er sich ja

00:11:51: Wettbewerb, Kampf sozusagen auseinandersetzt.

00:11:53: Ehrlich gesagt, meistens waren das Partys.

00:11:56: wo man dann eben so eine Maschine stand und man sich dann eben da getroffen hat und dann gemeinsam mit anderen gespielt hat.

00:12:03: Das ist das, was Spaß gemacht hat, ne?

00:12:05: Ja klar.

00:12:05: Das Gemeinsam ist ein ganz wichtiger Faktor.

00:12:08: Ja, gerade also bei so Spielen wie Tekken oder Mario Kart war für mich schon auch, also Mario Kart-IV, das ist schon ein ganz wichtiger Moment gewesen.

00:12:17: Aber wenn es so digitale Spiele anbelangt, ist für mich tatsächlich so eine der ersten wirklich prägenden Erfahrungen, die Seedler gewesen.

00:12:25: Echt?

00:12:26: Okay, was ja auch, also super komplex sein kann.

00:12:28: Das ist wahnsinnig komplex.

00:12:30: Das ist ja heute noch komplex.

00:12:31: Also es gibt einen Remake, wo es das Original Spiel quasi auf heutige Technik umgesetzt haben.

00:12:38: Und das ist immer noch so, dass man das kaum schaffen kann.

00:12:41: Das ist bei dir quasi Profession, so dass du eben tagsüber dich schon so viel mit Spielen beschäftigst, dass du eigentlich nach Feierabend dann vielleicht sogar froh bist, wenn du nicht mehr spielen musst in Anführungszeichen.

00:12:50: Das kommt drauf an.

00:12:52: Das gibt so Phasen.

00:12:54: Ich war ja, ich bin glaube ich noch, ich weiß nicht, ich muss nicht noch mal nachschauen.

00:12:58: Also ich war auf jeden Fall im letzten Jahr Jury-Vorsitzende, in diesem Jahr Jury-Vorsitzenden im deutschen Computerspielpreis.

00:13:06: Das heißt, da findet dann schon so ein, ja so ein Binsch-Playing statt und danach habe ich erst mal keinen Bock.

00:13:13: Da muss ich zugeben, da habe ich dann im Sommer wenig gespielt, aber also auch bei mir, wenn ich jetzt sozusagen unterwegs bin, zum Beispiel im Zug.

00:13:23: Dann spiele ich schon relativ gerne, so Mobile Puzzle Games, mag ich da ganz gerne, mag aber auch zum Beispiel Sudoku.

00:13:34: Ich spiele viel tatsächlich, aber immer auf unterschiedlicher Art und Weise kommt immer so ein bisschen darauf an, was ich danebenher noch machen kann.

00:13:44: Dadurch, dass ich das Lehre habe, habe ich mir schon angewöhnt, meinen eigenen Geschmack zurückzuschrauben.

00:13:50: Ja, ich kann mir Genres anschauen und kann mir überlegen, was macht denn oder was soll denn in diesem spezifischen Genre eigentlich Spaß machen.

00:13:59: Verstehe.

00:14:00: Und dass du selber geil findest, aber weil du es halt sozusagen halt Qua-Professionen mit dir irgendwie anschaust und wiederlegst, was funktioniert, was funktioniert irgendwie nicht so gut.

00:14:07: Fabian, wie ist es bei dir?

00:14:08: Also ist es einfach, was sozusagen auch der Gegenstand deiner künstlerischen Beschäftigung ist oder bist du manchmal auch happy, wenn du eben sozusagen so ein bisschen Abstand von Zocken hast?

00:14:18: Also sofern es irgendwie Berufs- und Privatleben zulässt, zog ich schon gerne.

00:14:24: Aber das verändert sich natürlich in den unterschiedlichen Lebensphasen massiv.

00:14:28: Also mit irgendwie Family ist es dann zeitlich auch noch mal schwieriger und wie eingeschränkt hat.

00:14:33: Das ist man dann nicht so gerne abends vorm Rechner.

00:14:37: dass ohne man her springt und einem irgendwie etwas zeigen will oder mit einem Lego spielen will, dann spielt man halt mal Lego irgendwie.

00:14:43: Und man hat ja auch eine schöne Form zu spielen.

00:14:44: Das ist eine super schöne Form.

00:14:45: Vor allem ergibt sich wahnsinnig viel daraus.

00:14:49: Man kann wahnsinnig viel damit machen.

00:14:52: Nee, aber ich spiele sehr gerne.

00:14:54: Ich bin dann tatsächlich doch eher so der Strategiespieler auch.

00:14:57: Also mir ist gerade noch ein Titel eingefallen, der, glaube ich, sogar noch vor Siedler kam.

00:15:03: Eigentlich so rückblickend ein furchtbar schlechtes Spiel, aber Z. Ich weiß nicht, ob ihr das kennt.

00:15:09: Das war so der Ursprung der Echtzeitstrategie so ein bisschen.

00:15:14: Also so Junen, zweitausend und Z. Die sind so ziemlich, so ein paar Wochen voneinander rausgekommen.

00:15:20: Und das war für mich tatsächlich so der Sozialisierungsmoment mit dem Computerspiel.

00:15:26: Also wie dieses Genre entstanden ist, so bin ich zu diesem Spielen gekommen.

00:15:30: Vielleicht ist es deswegen für mich auch irgendwie noch mal so hängen geblieben.

00:15:35: Und ansonsten bin ich aber in letzter Zeit eher da, habe ich mich so ertappt, dass ich ältere Spiele spiele, weil ich gemerkt habe, dass ich... Aufgrund von Zeitmangel, oft ein Problem hat mit sehr aufwendigen, moderneren Titeln, die dann einfach viele hundert Stunden teilweise von einem verlangen, um da entweder gut drin zu sein oder, wenn es überhaupt ein Fertig gibt, zu einem Fertig zu kommen.

00:16:08: Ich bin schon eigentlich ein Fan von Fertig.

00:16:10: Ich lese auch Bücher zu Ende, ich gucke auch Filme zu Ende, deswegen spiele ich eigentlich auch gerne Spiele zu Ende.

00:16:16: Und dann sind so diese, ich sag mal, AAA, noch ein Battlefield, noch ein GTA, das kannst du ja ja nicht fertig spielen.

00:16:24: Klar, das ist einfach so endlos.

00:16:27: Endliche Geschichte im Spielform, quasi.

00:16:28: Das reizt mich dann gar nicht so sehr, tatsächlich.

00:16:30: Und du hast einen interessanten Punkt, das gerade erwähnt, eben, wenn man selber dann Kinder hat und mit denen dann vielleicht irgendwann auch so ein bisschen über Bildschirmzeit diskutieren muss.

00:16:40: Findet ihr, dass sich das so ein bisschen ins Positive gewandelt hat, dass eben Spiele ein anderes gesellschaftliches... Standing haben?

00:16:46: also das glaube ich tatsächlich eine Generation sei.

00:16:50: alle die die damit von klein auf sozialisiert wurden Sehen das glaube ich anders wie die Generationen die da schon in einem gewissen Lebenszyklus waren vielleicht und Was ich z.B.

00:17:06: finde, dieses Screentime, finde ich ein Unwort, das ist furchtbar, weil was ist Screentime?

00:17:14: Mein Sohnemann geht jetzt in die zweite Klasse seit September.

00:17:18: Und die haben digital whiteboard in der Schule stehen und die gucken jeden Tag stundenlang auf diesen riesigen fünfundneinzig Zoll Monitor, weil sie da eben Unterricht drauf machen.

00:17:27: Wenn ich das jetzt als screen time rechnen würde, ja, dann muss ich den nach zehn Minuten aus der Schule abziehen und sagen, ne, tut mir leid, aber der hat jetzt genügend aufs Bildschirm gestartet.

00:17:36: Der darf heute nicht mehr.

00:17:37: Also.

00:17:38: Es geht glaube ich echt nicht darum einfach so pauschal irgendwie Sachen zu verbieten oder zu sagen, das ist schlecht oder so was, sondern es ist viel wichtiger sich damit zu beschäftigen, was auf diesem Bild schon passiert und wie das Ganze dann nachher auch verarbeitet wird.

00:17:54: Weil wenn ich mit dem zusammen spiele, spiele was wir auch machen.

00:17:59: Was wir aber nur machen, wenn er wirklich kommt und möchte und das ist zum Glück nicht so sehr häufig.

00:18:04: Also da ist er noch nicht so, dass er sagt, jeden Tag, ich muss jetzt zocken, ich muss jetzt zocken.

00:18:09: Sondern so ab und zu hat er dann so einen Moment.

00:18:12: Und dann sprechen wir da drüber auch.

00:18:14: Also da mache ich das mit ihm zusammen und wir sprechen danach auch drüber, was ist denn da gerade passiert?

00:18:18: Also eigentlich genau das gleiche, wie man das mit einem Film macht.

00:18:21: Wie siehst du das?

00:18:21: Also hat sich da irgendwie eine andere Wertschätzung entwickelt?

00:18:23: Also gerade, wo du dich jetzt auch schon so wahnsinnig lang mit dem Thema irgendwie beschäftigst?

00:18:27: Also... Ich finde, dass es ein größeres Problem ist und ich finde es ein bisschen unfair, dass es nur auf einer Zielgruppe ausgetragen wird.

00:18:39: Denn wenn wir uns alle Zielgruppen angucken, außer vielleicht die ganz Alten, haben auch zu viel Screentime.

00:18:46: Ich weiß auch nicht, ob das so fair ist, wenn man da nur über Spiele spricht und ob das das große Problem ist.

00:18:51: Ich möchte das jetzt nicht auf andere Genres ab... Abtreten, aber ein ganz großes Problem sind soziale Medien und sind glaube ich eher Themen wie zum Beispiel Desinformation oder was wir auch vorhin schon mal ganz kurz vor dem Podcast besprochen hatten so Dark Design Patterns, die einem dazu bringen mehr Screen Time zu verbringen, als man eigentlich möchte aus kommerziellen Gründen.

00:19:17: Das musst du vielleicht das System musst du kurz so ein bisschen erklären.

00:19:21: Was?

00:19:22: Was sind Dark Design Patterns?

00:19:24: Dark-Design-Patterns sind Entwurfs-Muster.

00:19:27: Jedes Spiel oder jede Software-Oberfläche basiert auf sogenannten Design-Patterns.

00:19:33: Das heißt, existierende Muster, die entwickelt wurden, um ein bekanntes Problem zu lösen.

00:19:40: Ein bekanntes Beispiel, wo es eigentlich auch herkommt, ist die Architektur.

00:19:43: Man hat auch nicht angefangen, jedes Haus einzeln zu bauen, sondern es gab irgendwann einen Blueprint, nachdem man mehrere Häuser... wenn nach dem Print man mehrere Häuser produziert hat.

00:19:54: Dann kam das irgendwann in den Siebzigern, in der Software, dass man eben Lösungen programmiert hat, die man allgemein benutzen kann, um die anzupassen, um dann immer wieder das gleiche Problem zu lösen.

00:20:07: Das haben auch Game Design eben.

00:20:10: Zum Beispiel alle Jump-and-Run-Spiele, wenn wir uns an Gameboy-Spiele erinnern, wo wir immer den gleichen Knopf hatten zum Springen oder zum Rennen.

00:20:18: Das sind auch Game Design Patterns.

00:20:20: Das sind basierende Muster.

00:20:22: Jetzt können clevere Menschen aus kommerziellen Gründen Patterns entwickeln, die einen dazu bringen, länger auf einem Bildschirm zu verweilen, auf sozialen Medien länger zu scrollen oder in Spielen zum Beispiel immer wieder die gleiche Interaktion durchzuführen oder zu einem bestimmten Zeitpunkt unbedingt spielen zu müssen, weil man sonst nicht mehr auf der Leaderboard ist.

00:20:47: Diese Designpatterns werden eigentlich hauptsächlich entwickelt, um ein kommerzielles Ziel zu verfolgen.

00:20:55: Weil du was verkaufen willst oder weil du halt einfach sozusagen eine längere Nutzung dauert, dann Werbekunden demonstrieren kannst.

00:21:02: Genau.

00:21:03: Es gibt eine relativ guten Dokumentation auf Netflix.

00:21:11: wo es um soziale Medien geht, wo auch Leute, die in sozialen Medien gearbeitet haben, ein bisschen den Hintergrund erklären.

00:21:18: Vielleicht können wir da auch den Link auf den Podcast unten anbringen.

00:21:23: Und da packen dann eben Leute aus, was denn eigentlich ihre Aufgabe war in dem Unternehmen.

00:21:30: Und dann sprechen die darüber, dass wir als Nutzerinnen eigentlich die Commodities sind.

00:21:35: Und es geht darum, uns so lang wie möglich auf bestimmten Plattformen zu halten, weil das dann wiederum sozusagen die Zeit ist, die benutzt wird, um Werbeflächen zu verkaufen.

00:21:50: Mit der Anbieter quasi hausieren gehen kann einfach.

00:21:53: Genau.

00:21:53: Und das Problem ist größer.

00:21:55: als jetzt nur für soziale Medien oder für Games, hauptsächlich dann Mobile Games, wo das eben stark umgesetzt wird.

00:22:06: Das Problem ist größer und das ist, glaube ich, wenn ich das so sagen darf, unsere Leistungsgesellschaft und unser grundlegender kommerzielle Ausrichtung von unserem Leben.

00:22:18: Also es ist okay, viel Geld zu machen, egal.

00:22:22: was dann letzten Ende ist, längerfristig die Auswirkungen ist.

00:22:26: Und das ist, glaube ich, etwas, wo wir uns mal fragen müssen, ob wir dann noch in die richtige Richtung gehen.

00:22:31: Und deswegen finde ich es relativ unfair, das auf einer Zielgruppe nur auszurichten.

00:22:37: Allerdings muss man natürlich sagen, dass es für Menschen unter einem bestimmten Alter einen bestimmten Schutz geben muss.

00:22:44: Klar.

00:22:44: Denn wenn die Lehrerinnen oder die Eltern noch viel wichtiger zu Hause das nicht... Enforzen, dann hat man da eben schon eine Situation, dass man potenziell zu viel fragwürdigen Content einfach konsumiert.

00:23:00: Ja, klar.

00:23:01: Also gerade schätze ich mal dafür Gehirn, die sich irgendwie noch entwickeln.

00:23:04: Sozusagen eben, wenn da irgendwie zu viel unbeaufsichtigt eben der falsche Content dann konsumiert wird.

00:23:11: Klar, ist das natürlich total gefährlich.

00:23:13: Du wolltest gerade was ergänzen.

00:23:14: Ja, ich wollte eigentlich nur so eine Anekdote dazu noch anbringen.

00:23:18: Einer der größten Mobile Games Entwickler.

00:23:21: ist eine Casino Firma.

00:23:25: In Europa ist es so, dass Glücksspiel limitiert ist und über staatliche Aufträge vergeben wird.

00:23:33: Aber sobald es zum Beispiel so ist, dass du nicht mehr Geld ausgeben musst, um etwas zu erreichen, aber Geld ausgeben kannst, wird es nicht mehr als Glücksspiel gewertet.

00:23:46: Das heißt, Spiele, vor allem Mobile Games werden oft gerne so gebaut, dass du eben sehr, sehr viel Zeit in diesem Spiel verbringen musst.

00:23:54: Keine Ahnung, irgendwelche scharfe Farben, irgendwelche Bäume kloppen, was auch immer.

00:23:59: Und dann die Option kriegst naja für neunundneunzig Cent.

00:24:03: Ja, sparst du dir die drei Wochen Arbeit und machst das schon so.

00:24:07: Und das ist im Prinzip eigentlich nichts viel anderes als ein Glücksspiel.

00:24:11: Nur, dass es eben nicht Glücksspiel heißt, weil du hättest theoretischer die Möglichkeit, das auch ohne diese Kohle zu machen.

00:24:17: Und damit fliegt es durch das Raster.

00:24:20: Und das haben die relativ früh erkannt, in den zweitausender Jahren haben die das erkannt und haben... Deswegen sieht man auch nicht mehr so viele Automaten in Kneipen zum Beispiel.

00:24:29: Relativ früh angefangen auf das Umzug in und machen mittlerweile wesentlich viel mehr Geld in dem Mobile Game Sektor als mit dem klassischen Automaten in der Kneipe.

00:24:39: Weil quasi jeder seinen eigenen Automatall in der Hosentasche mit dabei ist.

00:24:42: Weil jeder seinen eigenen Automaten dabei hat, der der Vierundzwanzig Sieben verfügbar ist.

00:24:47: Aber es gibt auch ganz tolle Mobile Games.

00:24:49: Wir dürfen jetzt auch

00:24:50: nicht.

00:24:51: Ja, ja, bitte nicht falsch verstehen.

00:24:52: Man

00:24:52: mag dann dazu, glaube ich, immer so ein bisschen zu sagen, okay, das ist okay, aber das nicht.

00:24:57: Ja,

00:24:57: ja, das darf man nicht falsch verstehen, auf gar keinen Fall.

00:25:00: Das ist, glaube ich, auch so.

00:25:00: das große Problem, was dahinter ist, dass man für ein komplexes Problem eine einfache Antwort sucht.

00:25:07: Es gibt aber keine.

00:25:09: Und so ist es in ganz vielen, egal ob wir uns unsere momentane politische Situation anschauen oder egal ob wir uns das Medienverhalten von Menschen anschauen.

00:25:19: Es ist nicht einfach und wir haben es alle gemeinsam verbockt.

00:25:22: Also müssen wir auch alle gemeinsam irgendwie das wieder hinkriegen, die die Schützenwärtsin zu schützen oder die noch Schutz brauchen und gleichzeitig aber auch wieder bei sich selber anzufangen und kritisch hinterfragen.

00:25:33: Ist mein Medienverhalten immer gesund?

00:25:36: Nein, definitiv nicht.

00:25:38: Woran liegt das?

00:25:41: Das war noch ein wichtiger Punkt.

00:25:42: Das ist kein Kultur-Persimistische Podcast, sondern wir gehen total lebensbejahend an die Salle ran.

00:25:47: Deshalb, liebe es aber ja, erzähl mal ein bisschen von deinen Studis, das interessiert mich total.

00:25:51: Also wer schreibt sich bei dir ein, was ist das für eine Klientel, ganz klassische, ja, Cyber Game Nutzer, die einfach wissen möchten, wie funktioniert die Schose oder wie muss man sich deine Studis vorstellen?

00:26:04: Wir haben ja keinen Games-Studiengang als solche, sondern wir haben ein Institut für Games, was ein interdisziplinärer Ort ist, in dem wir so eine Art Indie-Games-Studio in dem kleinere Gruppenanspielen entwickeln.

00:26:17: Ein Kollege von mir gibt aber auch ein großes Projekt, wo zwischen mindestens zwanzig bis vierzig Studierenden gemeinsam an einem Projekt arbeiten, um so zu versuchen, so ein bisschen was hinzukriegen, was so ähnlich ist wie AAA.

00:26:31: Das heißt, die Studierenden ... entscheiden, sich zum Beispiel entweder dazu Medieninformatik zu studieren oder in dem Studiengang, in dem ich aktiv bin, mobile Medien.

00:26:41: Und wenn die sich dafür entscheiden, dann möchten die eben an der Schnittstelle zwischen Gestaltung und Entwicklung arbeiten.

00:26:48: Games sind traditionell interdisziplinäre Themen, in dem Sounddesign, Game Art, Programmierung mit Game Engines, das entwickeln von Konzepten, Regelwerken und Abhängigkeiten, was dann eben traditionell Game Design ist.

00:27:07: Dafür muss man internetdisziplinäres Wissen entwickeln.

00:27:11: Und die Studierenden, die bei mir anfangen, sind natürlich die allerbesten.

00:27:18: Schaut aus an meine Studierenden, ihr seid toll.

00:27:20: In dem ersten Semester sind es dann eine Mischung aus Welchen die vielleicht gerade ihr Abitur gemacht haben.

00:27:27: Ganz oft kommen die auch so aus Berufskollegen oder haben vielleicht auch schon so EDV oder Mediengestaltung Aspekte gehabt.

00:27:38: Es kommen auch oft welche, die so eine Mediengestalter Ausbildung gemacht haben und uns dann eben noch drauf studieren wollen.

00:27:47: Und im ersten Semester arbeiten die erstmal extrem experimentell.

00:27:53: Dinge ausprobiert und auch den Raum braucht, Dinge auszuprobieren, um zu gestalten.

00:27:58: Die können dann nach dem Grundstudium sich dafür entscheiden, zum Beispiel Game Design bei mir zu besuchen oder zu einem von meinen Doktorandinnen oder Mitarbeitenden zu gehen.

00:28:08: Zum Beispiel die Mary gibt die Lehrveranstaltung Game Art.

00:28:11: da produzieren sie dann wirklich nur GameArt und Willi gibt die der Veranstaltung Sounddesign für Games, das heißt Musiker auch.

00:28:19: Und Paul gibt zusammen mit dem Philipp zusammen die Vorlesung Mobile Game Development, wo die Studierenden dann eben mit Game Engines arbeiten.

00:28:31: Und so können die sich dann eben selber alles Notwendige zusammensuchen, was dann für die Gamesbranche relevant sein kann.

00:28:39: Aber eben auch für andere Industriezweige.

00:28:42: Game engines werden ja momentan zum Beispiel auch ganz stark für Produktentwicklung in der Industrie verwendet.

00:28:48: Da können die zum Beispiel auch hingehen.

00:28:50: Auch wenn es mir natürlich immer lieber wären, die würden alle in die Gamesbranche gehen.

00:28:54: Aber sind wir realistisch?

00:28:55: Dafür gibt es vielleicht

00:28:58: noch

00:28:58: nicht genug Jobs in Baden-Württemberg.

00:29:01: Und sag mal, gibt es irgendwie Projekte, ganz konkrete Projekte, die du in letzter Zeit ... Begleiten durfte es mit deinen Studis, wo du gedacht hast, wow, das ist so unfassbar abgefahren.

00:29:10: Da wäre ich selber nie drauf gekommen.

00:29:11: Kannst du da irgendwie so ein, zwei Beispiele vielleicht verraten?

00:29:14: Also, eins, was ich überhaupt nicht kann, was ich aber wirklich gerne könnte, ist musizieren.

00:29:20: Willi, also Willi Schorrik, mein Doktorand, arbeitet gemeinsam mit mir an einem Forschungsprojekt, das nennt sich... KUMUS, Kunst, Musik und Sport.

00:29:29: Dabei geht es um die Zukunftsentwicklung, Teil von einem Innovations Hub.

00:29:34: Es geht um die Zukunftsentwicklung von Lehrmaterialien.

00:29:40: Und zwar aus der Sichtweis der Lernenden und der Lehrenden.

00:29:43: Und da entwickeln wir Prototypen, um Dinge rauszuprobieren.

00:29:46: Und der Willi hat eine Plattform entwickelt, die nennt sich Töne oder Tones, in der man erst mal so ... gehört trainiert, also was ist ein höherer Ton, was ist ein niedriger Ton, dann trainiert man ein bisschen Rhythmus und irgendwann am Ende kann man da ein bisschen jammen.

00:30:05: Und das hat er eben als Paper bei einer Konferenz eingereicht.

00:30:08: und in dieser Konferenz, jetzt wird es abgefahren, es ist so eine Konferenz, die eben auch künstliche Intelligenz als Thema hatte.

00:30:15: haben die gemeint, dass man ein Lied einreichen kann für das Paper und dann eben diesen Songwettbewerb gibt.

00:30:20: Und die meisten Techniker, die haben dann eben so KI-generierte Musik eingereicht.

00:30:25: Der Willi hat seine App genommen, hat daraus ein Beat produziert und hat dann drüber gehiphoppt und ist eingereicht.

00:30:32: Und das hat dann eben auch einen Preis gewonnen.

00:30:35: und jemand, der das kann, der praktisch ... Es sich überlegt hat, was ist denn eine neue Art und Weise, wie wir Musik revolutionieren können, dass Kinder nicht unbedingt Instrumente besitzen müssen, sondern wir denen helfen können, Tackgefühltöne und also was auf eine neue Art und Weise zu erfahren.

00:30:58: Davon habe ich viel Respekt und es finde ich super.

00:31:00: Und ich finde, das ist ein Paradebeispiel dafür, was sozusagen die Beschäftigung mit Games irgendwie leisten kann, dass du eben Leute eher inkludierst und eben andere Möglichkeiten sozusagen eben aufzeigst.

00:31:10: Also davor habe ich auch großen Respekt.

00:31:12: Ich habe Studierende, die VR-Erfahrungen tolle gemacht haben.

00:31:16: Meine Doktorantin, die jetzt dann bald verteidigt, die Selina Reetz zum Beispiel, die hat Exer Games untersucht, also die Schnittstelle zwischen Bewegungswissenschaften und Games.

00:31:27: Hat da auch ganz tolle... Also ich kann mich da gar nicht entscheiden immer, ne?

00:31:30: Also von den Bachelor, die dann mir einen lustigen Animated Gift abgeben, die mir besonders viel Spaß machen, bis zu den Projekten, die die Studierenden jedes Semester machen.

00:31:44: Wer Interesse hat, kommt doch mal bei der Medianight vorbei.

00:31:47: Da sind immer an die zehn Spiele mindestens ausgestellt, wo man spielen kann und ausprobieren kann, an was die Studierenden da eigentlich arbeiten.

00:31:56: Das war auf jeden Fall ein guter Einblick in den ganzen Bandbreiter.

00:32:00: Fabian, lass uns bei dir auch vielleicht mal um über konkrete Projekte sprechen.

00:32:03: Du hast vorhin eingangs eben schon so ein bisschen was von dem wirklich total spannenden Experiment Human Level erzählt gehabt.

00:32:10: Magst du da so ein bisschen noch mehr Einblicke liefern?

00:32:14: Also das war eben der Versuch zu sagen, ich möchte das Computerspiel... Einerseits wieder in den realen Raum zurück transferieren und andereseits noch mal neu denken, sage ich jetzt mal ganz der Lob.

00:32:35: Und zwar haben wir eben in Unreal ein ganz klassisches Jump and Run Design, eine Demo dafür, mehr kann man also wirklich nur eine Demo eigentlich mit Wie du sagst, mit den klassischen Patterns, A zum Springen, B zum Draufhauen.

00:32:54: Und haben aber eben den Main Character weggelassen und den durch den Schauspieler ersetzt.

00:33:01: Und der Schauspieler hat Kopfhörer auf und kriegt über die Kopfhörer per Funk quasi die Signale, die die Spielerin, da hatte ich eine Twitcherin eingeladen, die das dann live auf Twitch gespielt hat.

00:33:14: Und was die eben auf ihre Gamepads drauf gehauen hat, hat der eben als Sprache in die Ohren gekriegt.

00:33:22: Und das hat unfassbar gut funktioniert.

00:33:25: Ich hätte mir nie gedacht, dass das funktioniert.

00:33:28: Die Gegner von ihm waren virtuell.

00:33:31: Also als projizierte Gegner, also das ganze Level ist projiziert.

00:33:36: Das ist eine relativ aufwendige Aufbau.

00:33:38: Wir haben so knapp dreihundert Quadratmeter Projektion gehabt.

00:33:43: Damit der sich eben auch bewegen kann, also dass der laufen kann, hatten dann so für die, ich sag mal zwischen den Levels für diese, ich weiß gar nicht wie der richtige Begriff ist, zwischen Levels ein sogenanntes Röhnrad, wo er sich dann drinnen bewegen konnte, also wo er eben endlos laufen konnte, weil dieses Röhnrad wie so ein Riesenhamsterrad sich dreht und im Hintergrund die Projektion vorbei, also die Welt projiziert an ihm vorbeigezogen ist.

00:34:08: Also es ist eigentlich so dieser völlig unüberlegte Prozesse, den wir da die ganze Zeit machen, auseinandergenommen und versucht nochmal physisch zu entzerren, so ein bisschen.

00:34:20: Und da hatte ich großes Glück mit dem Güss, der da als Hauptcharakter gespielt hat, der zum einen Puppenspieler ist, also hier an der Musikhochschule, in dem Puppenspiel-Studiengang studiert hat, aber zum anderen auch Schlagzeuger ist und deswegen halt auch On-Point.

00:34:40: reagieren konnte und zusätzlich noch Gamer ist und sich deswegen schon reinversetzten konnte, was wird die wohl machen mit mir?

00:34:51: Und dann haben wir es tatsächlich hingekriegt, dass er in diesen Fights zwischen virtuellem Gegner und ihm als reale Person, dass er Combos anwenden konnte, also springen und schlagen gleichzeitig oder sich wegdrucken und einen Schritt nach hinten machen oder so.

00:35:09: Das hat er dann hingekriegt.

00:35:10: war wirklich beeindruckend, weil der Hasi, der Twitcherin, ist halt die Kinlale runtergefallen, nachdem sie das realisiert hat, was da passiert, dass das ein echter Mensch ist, den sie da gerade spielt.

00:35:21: Weil sie ist gewohnt mit seventy-fünftausend Followern, die spielt jeden Tag acht Stunden, gibt ihm Battlefield irgendwie.

00:35:29: Und plötzlich hast du an deinen Controllern, mit denen du sonst so die Pixel bewegst, hast du einen echten Menschen dran hängen und der tut auch noch das, was du von ihm willst.

00:35:41: Und als Kommunikationsweg zwischen den beiden hatte ich ihn quasi noch eine dritte Taste zur Verfügung gestellt, wo ich aber dem Güss nicht genauer definiert habe, was er da tun soll.

00:35:56: Also sie konnte springen, sie konnte draufhauen und sie konnte irgendetwas tun.

00:36:00: Und dieses irgendetwas tun durfte er dann als Schauspieler, wie er ist, einfach interpretieren, hat dann mal gewunken, hat mal getanzt oder wenn es hat irgendwie interagiert quasi mit ihr.

00:36:14: würde das tatsächlich gerne weiterentwickeln, das ist natürlich wahnsinnig aufwendig, weil im Prinzip baut man ein Computerspiel, man braucht die größten Ordnung eines Theaters irgendwie an Fläche und einen Personalausdruck.

00:36:28: Logistisch geschafft eben, also Fläche war das dann bei euch an der Wagen?

00:36:31: Das war bei uns in der Wagenhalle, genau das ist das große Glück, dass wir eben am Kunstverein Wagenhalle diesen Projektraum haben und das für jeder zu haben und da relativ viel Platz einfach da ist, wo man arbeiten kann.

00:36:43: quasi saß dann im Neubau nebendran, also tatsächlich auch noch im anderen Gebäude, und also, das ist ein wahrnütziger Aufwand.

00:36:51: Und leider dadurch mit, ich sag mal, klassischen Kulturförderungen eigentlich fast nicht darstellbar.

00:37:00: Weil die größten Ordnungen, die man braucht, um sowas in den Raum zu bringen, das kann man, das gibt es natürlich, Theaterförderungen oder ähnliches.

00:37:09: Aber da steckt ja die ganze Programmierung noch dahinter.

00:37:12: und das ganze Game Design und der ganze Livestreamaufwand.

00:37:18: Das heißt, ich brauche im Prinzip eigentlich eine Gamesförderung, eine Theaterförderung und noch irgendwie was, um den Stream irgendwie hinzustellen.

00:37:25: Und

00:37:25: dabei sowas so wichtig, weil dieses Experimentieren, dieses Ausprobieren, Grenzen ausloaten auch, ist so wichtig für uns als Gesellschaft kulturell.

00:37:37: Aber auch in allen anderen Aspekten.

00:37:39: Das ist so ein wichtiger Punkt.

00:37:42: Experimentieren zum Beispiel auch im Museumsbereich.

00:37:46: Also, wenn es gerade um Digitalisierung von der Museenlandschaft geht.

00:37:51: Auch da ist Experimentieren extrem wichtig.

00:37:54: Und Experimentieren auch in Alltagsrealitäten.

00:37:58: Das finde ich ja so ein ganz wichtiger Aspekt.

00:38:00: Also so ein Museum, ja, bin ich vollkommen bei dir, ist total wichtig.

00:38:03: Aber das ist ja schon irgendwie so ein bisschen ein geschützter Ort.

00:38:06: Ja, also das ist so ein bisschen so, da weiß ich, worauf ich mich einlass, wenn ich ins Museum gehe.

00:38:10: Wenn ich in den Theater gehe, weiß ich, worauf ich mich einlass.

00:38:12: Wenn ich ein Computerspiel spiel, weiß ich oft, worauf ich mich einlass.

00:38:16: Und ich finde es eigentlich viel interessanter, dass es dazwischen... Da

00:38:20: hast du recht so die Grenzen zu öffnen auch.

00:38:22: Diese Grauzone so ein bisschen, oder das, wo es eben... Ist ja auch für Fotografen immer toll.

00:38:29: die blaue Stunde, ne?

00:38:30: Es ist noch nicht, es ist noch nicht nachts, aber es ist auch ein Tag, diese Zwielicht, wie man es auch beschreibt.

00:38:38: Und da versuche ich wahnsinnig viel zu tun und tue mich aber auch oft schwer, weil natürlich, wenn man dazwischen steht... dann ist es oft für Förderer auch schwierig, einen zu nehmen.

00:38:54: Also ich habe ganz oft den Fall, dass mich dann die bildende Kunst zum Theater schiebt, das Theater mich wieder zurückzubildenden Kunst schiebt und sagt so, nee, also das bist du nicht, also nee, aber das bist du nicht.

00:39:06: Als Game ist es quasi, ich sage es nicht unmöglich, aber wahnsinnig schwierig, sowas überhaupt zu fördern, weil... Wenn du jetzt zum Beispiel in Baden-Württemberg über die MFG eine Games-Förderung kriegen möchtest, dann ist das eben eine Wirtschaftsförderung, keine Kreativförderung.

00:39:21: Und das bedeutet, bei denen schon für eine Konzeptionsförderung brauchst du im Prinzip ein Wirtschaftsplan.

00:39:30: Das heißt, du musst... Das heißt, bei dir ist es eigentlich so fluch und singen zugleich, dass es halt so genreübergreifend ist, eben, aber das ist dadurch dann sozusagen eigentlich gar nicht in eine, eine Schuppeladetzblatt gesagt hat, irgendwie so richtig reinpasst.

00:39:40: Und ich habe jetzt gerade so ein bisschen rausgehört, also ist es allgemein, sagen wir mal für euch so ein bisschen ein Wunsch, dass vielleicht einfach halt noch eine dezidiertere, konkretere Förderung, noch mehr Support sozusagen eben in eure Forschung, in deinen Wirken irgendwie reingeht oder das halt eben jetzt anders gesprochen halt diese Gamification oder die Games, wie du ja gerade richtig gesagt hast, mit denen wir vielleicht eben auch sozusagen halt ja gesellschaftliche Abläufe irgendwie auch üben können oder trainieren können, dass es einfach so ein bisschen kulturpolitisch irgendwie noch ernster genommen wird und dezidierter gefördert wird.

00:40:16: Also kulturpolitisch bin ich bei dir.

00:40:19: Jetzt zum Beispiel die Projekte, die ich akquiriere, sind Drittmittelforschungsprojekte.

00:40:26: Und das ist für mich eigentlich auch okay.

00:40:29: Drittmittelforschungsprojekte kann ich auch in der Schnittstelle.

00:40:32: machen.

00:40:32: Brauche ich halt eine gute Forschungsfrage und kann dann eben auch Drittmittel dafür bekommen.

00:40:37: Als Hochschule

00:40:38: auf

00:40:38: jeden Fall.

00:40:40: Ja, können wir uns mal drüber unterhalten vielleicht.

00:40:44: Aber ich glaube im Kultursektor sehe ich so ein bisschen die Schwierigkeit, wie können wir das denn fördern, dass es Sinn macht?

00:40:53: Und wie können wir denn die gerade Stuttgart, die Region dazu bringen, dass sie wieder offener ist für andere Art der Kultur.

00:41:05: Das kommt nämlich darauf an, wo wollen wir denn gucken, wo wird denn gefördert?

00:41:09: Das bedeutet auch nicht, dass es dann weniger Geld für Hochkultur geben soll.

00:41:14: Da gibt es auch ein gutes Standing in Stuttgart, da gibt es tolle Einrichtungen, die auch tolle Arbeit machen.

00:41:20: Es geht nicht darum, denen was wegzunehmen, sondern darauf zu achten, dass wir auch wieder ein bisschen mehr Subkultur oder Kultur fördern.

00:41:28: die wir vielleicht nicht unbedingt in eine Schublade stecken können, wo wir uns ein bisschen öffnen müssen, wo wir eben wieder verspielter mit dem ganzen Thema umgehen können.

00:41:38: Insbesondere wenn wir uns anschauen, was das, ja, das Abreisen von meinen Aluminis angeht, jedes Semester, wenn jemand geht, ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand, der aus der Gamesbranche oder der in der Gamesbranche arbeiten wollen würde, in Baden-Württemberg bleibt recht gering.

00:41:58: Weil die alle nach Berlin oder Köln oder Westen

00:42:00: gehen?

00:42:00: Berlin, Hamburg, München.

00:42:04: Es gibt glaube ich nicht wirklich genug Orte, an denen man günstig leben kann auf der einen Seite und auf der anderen Seite genug Förderung, kulturelle Förderung kriegt.

00:42:18: Wirtschaftsförderung ist da, gibt ja auch zum Beispiel den neuen Games.

00:42:25: von dem Gamesverband, also die Bundesförderung oder auch von der MFG kann man eine gewisse Wirtschaftsförderung kriegen, aber jetzt eine Kulturförderung für alleinschaffende Künstlerinnen oder eben auch für Künstlerinnen, bei denen eben nicht im Vordergrund steht, dass sie irgendwann damit ihren Lebensunterhalt im weitesten Sinne, so wie es für uns gesellschaftkonform ist, verdienen.

00:42:50: Da ist halt eine Schwierigkeit da und die ist auch schon länger da, was die Räume angeht, wo man leben kann, was die Räume angeht, in denen man gestalten kann, in denen man aktiv werden kann.

00:43:04: Und da müssen wir einfach, glaube ich, als Region uns nochmal eine Aufgabe machen, wie wir das lösen können.

00:43:13: Und da können nur wir sozusagen, die in dem Bereich tätig sind, vielleicht auch aktiv werden.

00:43:18: Das ist aber nicht so einfach.

00:43:21: Du hast genickt gerade, du magst die Grenzen?

00:43:22: Ja, auf jeden Fall.

00:43:23: Also zwei Sachen.

00:43:26: Einmal, ich glaube, die Hochkultur von morgen ist die Subkultur von heute.

00:43:30: Also das ist ja ganz oft so, dass Hochkultur aus etwas Neuem entsteht.

00:43:39: dann manchmal sich sehr lange hält, manchmal auch nicht, aber es ist einfach nicht so, dass man sagen kann, ich kann Hochkultur erhalten und alles andere streichen, weil dann gibt es irgendwann keine Hochkultur mehr.

00:43:51: Und das andere ist, da bin ich voll bei dir, Wirtschaftsförderung ist schön und gut, aber ne, ein Kultur... Medium nicht kulturell zu fördern, finde ich einfach schwierig.

00:44:05: Das fehlt mir hier tatsächlich sehr.

00:44:07: Das sieht man auch, wenn man sich jetzt global anschaut, wo zum Beispiel große Indie-Studios oder bekannte Indie-Studios sitzen, dann gibt es da eher Kulturförderung als Wirtschaftsförderung.

00:44:20: Und aus dieser Kulturförderung sind dann wirklich auch große Wirtschaftsunternehmen entstanden.

00:44:25: Gibt es da Regionen, die das irgendwie besser machen?

00:44:27: Also Städte, Orte, wo du sagen würdest, das ist doch beispielhaft.

00:44:30: Das könnte man hier eben vielleicht auch versuchen.

00:44:32: Ja, also was Kulturförderung anbelangt, ist natürlich ein großes Beispiel immer Kanada.

00:44:36: Kanada hat eine völlig andere Förderstruktur, wie wir sie hier haben.

00:44:42: Da gibt es eben zum Beispiel auch festgesetzte Honorare für Künstler, die bezahlt werden müssen, wenn staatliche Einrichtungen Künstler einladen, egal welcher Genre.

00:44:53: Und Kanada hat es dadurch irgendwie geschafft, zum Beispiel eben gerade in Montreal große, große Game Studios zu halten.

00:45:03: Und das sind heute die AAA Titel, die da produziert werden.

00:45:09: Die sind aber aus diesem Kreativgedanken heraus dort geblieben.

00:45:14: Das ist genau eben das Ding.

00:45:16: Die sind nicht weggegangen, sondern die sind da geblieben.

00:45:19: und haben irgendwie einen Humus gefunden, wo sie ihre Fühler ausstrecken können und wo sie ihre Wurzeln einschlagen können.

00:45:26: Und sind dann von noch größeren von woanders gekauft worden und sind trotzdem dargeblieben, weil sie eben schon so verwurzelt waren irgendwie.

00:45:33: Und ich glaube, das ist eben, was man nicht unterschätzen darf, dass wenn ich dem kleinen, den kleinen Keimling nicht gieße, dann wird keine große Tomatenpflanze da raus.

00:45:44: Und das andere, was ich noch ganz kurz sagen wollte, ist, Was mir auch so ein bisschen fehlt, es gibt so ein Versuch in Berlin ganz aktuell, aber wenn wir ein staatliches Theater haben, wenn wir ein staatliches Ballett haben, wenn wir eine staatliche Kunsthochschule haben, wo ist das staatliche Games Produktion Studio?

00:46:05: Also warum gibt es da nicht irgendwie auch noch als eine andere Art von Förderung einfach eine Möglichkeit zu sagen, hey, hier, Leuz, ihr seid gut, ja, produziert mal.

00:46:17: Ohne diesen ganzen finanziellen Druck, ohne diese Problematik, ich muss so und so viele Versionen raushauen.

00:46:24: Eben, wenn Game Studios so arbeiten dürfte und sagen könnte, okay, ich kann AAA-Titel raushauen und der kostet aber nur vier Euro neunundneinzig, weil ich möchte eben alle die erreichen, die jetzt nicht neunundsechzig Euro alle zwei Monate irgendwie fürs neueste, keine Ahnung, was Spiel ausgeben können.

00:46:40: dann könnte man auch anders denken, dann könnte man auch so ein Medium noch mal kulturell anders wertschätzen.

00:46:48: Aber das gibt ja auch andere Kulturzweige und Beispiele, wenn wir uns zum Beispiel die Musikkultur oder die Musikkultur zum Beispiel in Skandinavien angeschaut haben.

00:46:58: Da gab es irgendwann kulturelle Förderung dafür, also ist da auch extrem viel Musik.

00:47:04: entstand.

00:47:05: Und

00:47:05: ist heute noch dort?

00:47:06: Und ist heute noch dort.

00:47:07: Also da gibt es schon, glaube ich, Beispiele dafür.

00:47:12: Die Frage ist nur, wie wichtig ist es uns denn als Gesellschaft?

00:47:17: Und wenn es für uns wichtig ist als Gesellschaft, eines der Dinge, die mich wirklich frustriert ist, Innovationskraft wird immer gefordert, auch von unseren großen Industriezweigen, die wir hier in der Region haben.

00:47:32: Aber Innovationskraft und Kreativität entsteht nur an einem Ort, der auch gedüngt wird.

00:47:39: An Erde, um deine Tomatenmetapher zu nutzen.

00:47:42: Das hat jetzt was vergessen und wäre ein bisschen seltsam geworden.

00:47:46: Ich bleibe bei deiner doofen Metapher.

00:47:48: Nur wenn wir auch ein Dünger in die Erde geben, kann die auch wachsen.

00:47:53: Und was ist denn der Dünger in der Erde, damit wir sozusagen Kulturförderung hier ... ermöglichen können?

00:48:00: und es ist ein Ort zu schaffen, an dem auch alle Formen der Kultur stattfinden kann.

00:48:06: Musik genauso wie Theater, genauso wie Games, genauso wie alles.

00:48:12: Und das ist vielleicht so ein bisschen die Herausforderung, die wir momentan haben, dass ganz viel Investition in Infrastruktur vielleicht auch gesteckt wird.

00:48:25: Zurecht, ihr wurde lange auch nicht reingesteckt.

00:48:28: Aber ich bin da auch so ein bisschen, ich weiß nicht, was da die Antwort ist.

00:48:34: Ich sehe keine einfache Lösung dafür.

00:48:36: Klar.

00:48:37: Und die hat aber nicht nur was mit Games zu tun, die hat eigentlich mit vielen kulturellen Zweigen zu tun.

00:48:42: Wobei ich bei dir bin, wäre natürlich toll mehr Gamesförderung, Kultur Gamesförderung.

00:48:48: Kulturförderung,

00:48:49: ja genau, das ist ja das Ding.

00:48:51: Ich glaube, als

00:48:52: Wirtschaftsförderung

00:48:53: haben wir ganz gut.

00:48:55: Ich glaube, das ist auch tatsächlich nicht so sehr wenig, aber es ist halt eben keine Innovationsförderung im Sinne von Kulturförderung, weil du eben mit Wirtschaftsförderung per se immer Sachen unterstützt, die schon irgendwie Zahlen generieren können im Voraus.

00:49:09: Und konkret bedeutet das, dass zum Beispiel ein Aluminium von mir, der sehr kreativ ist, der unglaubliche, tolle Games gestalten.

00:49:20: könnte und auch hat im Studium, zu mir sagt, oh, nee, also ich will keinen, also ich muss, dafür müsste ich ja eine Firma gründen.

00:49:29: Dann wäre ich ja Dienstleister.

00:49:31: Das will ich ja nicht.

00:49:32: Schau mich an, Sabia, ich bin kein Dienstleister.

00:49:34: Und recht hat er, warum muss er ein Dienstleister werden?

00:49:38: Warum muss er sozusagen sich in was reinzwängen?

00:49:43: Weil wir das als Gesellschaft von ihm abverlangen, damit er sozusagen ein funktionales Mitglied von unserer Gesellschaft wird.

00:49:49: Warum?

00:49:51: Verstehe und die, um jetzt nochmal beim Tomaten anpflanzen und beim Humus zu bleiben, haben wir, also es gibt ja, wie soll ich sagen schon, finde ich sehr, sehr, sehr kreative und sehr... Blödes Wort vielleicht, aber saftige Orte, so wie eben dann, so wie die HDM, so wie auch der Kunstverein Wagenhalle, das sind ja irgendwie so Orte, wo eben schon was sprießt, dann gibt es vielleicht das Trick für den Festival, es gibt den Filmwinter, müsste man, also braucht es halt trotzdem irgendwie noch eine größere Plattform, oder weiß ich nicht, einen größeren Zusammenschluss sozusagen, um das Ganze noch sichtbarer, noch größer, noch schöner, noch besser zu machen, um dann vielleicht sogar auch diese Förderung zu bekommen von... Die Verdiente von die wir jetzt gerade gesprochen haben.

00:50:29: Auf jeden Fall.

00:50:30: Also da muss man tatsächlich auch mal eine Lanze für die Stadt brechen.

00:50:34: Das HFM oder Smith wie es jetzt so schön heißt, was jetzt tatsächlich gebaut wird.

00:50:39: Also wo die Baggers schon fahren und die die Betonfundamente schon gesetzt werden.

00:50:46: Das ist glaube ich etwas was da sehr helfen kann.

00:50:52: Das wird auch nicht die Antwort auf alles sein.

00:50:54: Also es wird kein neues .

00:50:57: Weil das auch einfach, also zum einen für das was es können soll sehr klein ist.

00:51:03: Also wir reden über sechs Stockwerke, das ist eigentlich schon mal riesig.

00:51:08: Aber ein Haus für Film und Medien so allgemein wie das beschrieben ist, könnte einfach auch mal zehnmal so groß sein und es wäre voll.

00:51:18: Das wäre überhaupt gar kein Problem.

00:51:20: Aber es ist zumindest mal ein Weg in die richtige Richtung glaube ich, dass man da einen städtischen Ort für schafft.

00:51:26: wahnsinnig wichtig, so ein kommunales Kino zu ersetzen und auch richtig das zu erweitern und auf einen neuen Stand der Dinge zu bringen, weil eben Film nicht mehr das einzige neue Medium ist, sondern eben diese ganzen Social-Digital-Gaming etc.

00:51:44: dazu haben.

00:51:45: Und trotzdem glaube ich, dass auch so ein Haus nicht alleine ausreicht, um sowas zu unterstützen, weil zum einen Wie gesagt, der Platz ist begrenzt, aber auch braucht so ein Haus natürlich eine Betriebsfähigkeit, also das ist auch nicht zu unterschätzen.

00:52:06: Das ist auch da noch mal auf deinen Arbeitgeber zurückzukommen.

00:52:09: Also die Größenordnungen, die Theater im Jahr brauchen, da schlagern die meisten dann mit den Ohren, wenn sie das mal mitkriegen oder wenn sie überhaupt erst mal mitkriegen, dass bei euch irgendwie siebenhundert Leute arbeiten, fest angestellt.

00:52:23: Tausend Vierhundert Tausend Vierhundert, ja, aber im Großen Haus sind siebenhunderte und insgesamt sind's tausend, egal.

00:52:29: Ich wollte gar nicht so viel Werbung für meinen eigentlichen Arbeitgeber machen, aber es ist tatsächlich total schön.

00:52:33: Es gibt ganz viele verschiedene Gewerke eben, Opa, Valet, Schauspiel und vor allem eben auch, sagen wir mal, was mich immer am meisten kickt, ist eben jetzt aber wirklich nur ganz kurze Exkurs eben, ist so die Backbone dahinter halt eben, Schreinerei, Schlosserei, das ist einfach riesig eben.

00:52:45: Das muss aber auch groß sein.

00:52:46: Und genau das Gleiche haben wir da eigentlich auch, ne?

00:52:48: Also Computerspiel haben wir irgendwie die Musiker, wir haben die Schauspieler, wir haben die, die... das Game Design machen, wir haben die Programmierer, wir haben die Grafiker, wir haben eigentlich sogar mehr Gewerke wie bei euch.

00:53:01: im Endeffekt, weil eben das ganze Interaction dazukommt und weil das ganze Nonlineare dazukommt, vielleicht weniger im physischen, weniger Handwerker im Sinne von Schlosserei oder Holzwerkstatt oder sowas, aber es ist jetzt nicht so, dass man da sagen kann, okay, hey, mit zwanzig Leuten und zwei kleinen Studios kann nicht irgendwie die Welt verändern.

00:53:27: Das ist halt einfach nicht der Fall.

00:53:29: Aber was total cool ist, ist, dass du ja super elegant sozusagen halt übergeleitet hast, weil wir haben ja zufälligerweise jemanden hier am Tisch sitzen, der im Vorstand dieser Einrichtung sitzt.

00:53:37: Vielleicht magst du irgendwie noch so ein bisschen erzählen, eben was es mit dem Haus für Film und Medien auf sich hat.

00:53:42: Also wie ist der aktuelle Stand?

00:53:43: Wie ist die Aussicht?

00:53:44: Wie wird es weitergehen?

00:53:46: Also ist es schon geplant, dass es ein Ort ist, an dem mehrere Medien stattfinden können und auch interaktive Elemente stattfinden können.

00:53:55: Ein Ort, der für alle da sein soll und der dazu einlädt, nicht nur Medien zu konsumieren, sondern eben auch Medien zu gestalten.

00:54:06: Und da sprechen wir von der Zivilgesellschaft, also von ganz Jungen zu ganz Alten, genauso wie von Studierenden aus den unterschiedlichen Studiengängen, genauso wie der Industrie, die hier ansässig sind.

00:54:19: An der Hochschule der Medien habe ich einen Ort, den nenne ich ein Living Lab, also ein Leben des Labor.

00:54:26: indem die Fragen unserer Zeit hinterfragt werden von Studierenden, die gemeinsam mit Menschen diese Einladen aus der Zivilgesellschaft eben prototypisch arbeiten und das untersuchen.

00:54:37: Sowas könnte ich mir da auf jeden Fall vorstellen.

00:54:41: Ich denke auch, dass es ein toller Schritt in die richtige Richtung ist und dass es auch ein tolles Haus werden kann.

00:54:49: Aber die Kulturförderung an sich, die findet ja nicht über ein Medienhaus statt.

00:54:55: Die bräuchte ja einen anderen Fundus sozusagen.

00:54:58: Das Medienhaus braucht die Kulturförderung, weil ansonsten ihn irgendwann die Inhalte ausgehen.

00:55:03: Genau, das wäre eine Sichtweise.

00:55:04: Ich glaube, das ist so ein bisschen... also ich weiß nicht, ob das was lösen kann.

00:55:10: Ich persönlich als Person versuch das zu lösen, indem ich eben mich... aktiv werde und in dem Vorstand gehe.

00:55:18: Und meine Sichtweise, was jetzt zum Beispiel das Entwickeln von interaktiven Oberflächen oder von das Organisieren von Game Gems oder von Hacketones, um Leute mit zu integrieren, angeht.

00:55:33: Mein Wissen aus designbasierter Forschung oder auch praxisbasierter Forschung damit reinbringe, um sozusagen verspielt und experimentell die Entwicklungen unserer Zukunft sozusagen mitzugestalten.

00:55:52: Ändert aber nur bedingt was an der Kulturförderung in der Region, die man vielleicht nochmal überdenken muss.

00:56:02: Und dazu wäre ich auch bereit, da sozusagen meinen Beitrag zu leisten, wenn mich irgendwer einladen würde.

00:56:09: Ich habe es auch zum Beispiel mal versucht.

00:56:11: Ich war auch im sachkundige Bürgerin, im Kulturverfahrt, bevor ich dann sozusagen in den Vorstand gegangen bin.

00:56:24: Ich kann das nur Leuten näher bringen, dass sie sich da vielleicht auch überlegen, da aktiv zu werden und da noch mit ihrer Stimme zu erheben aus dem kulturellen Bereich.

00:56:34: Wir müssen irgendwie finden, also wir als Kulturschaffende müssen den Weg finden, wie wir gemeinsam daran arbeiten können, es zu verbessern.

00:56:44: Denn wenn wir jetzt zu jemanden gehen und sagen, hey, bitte hilf uns dabei, Kulturförderung auf die Wege zu leiten, dann braucht es auch jemanden, der einem genau sagt, wie die aussehen soll.

00:56:53: Ich brauche nichts mehr, aber meine Alumnis, die sozusagen aus dem Studiengang herauskommen, was brauchen die denn, um Nährboden zu haben, um kreativ?

00:57:03: ... im Kultursektor aktiv zu werden.

00:57:06: Und sagen wir ganz kurz, wollen wir mal zum Haus für Film und Medien, ... ... weil am Fabian finde ich so plastisch eben gesagt, ... ... dass die Bagger rollen schon, ... ... also es gibt einen Baufortschritt, ... ... kannst du so ein bisschen so einen Zeitplan nennen.

00:57:16: Oh nee, das kann ich leider überhaupt nicht, ... ... das tut mir leid.

00:57:18: Ich habe auch nicht mich darauf vorbereitet, ... ... sonst hätte ich Daten mitgebracht, ... ... aber das weiß ich nicht auswendig.

00:57:24: Darf

00:57:24: ich entbringen, also ...

00:57:25: Ja, wenn du das weißt.

00:57:26: Tolles Ziel ist zweite Jahreshälfte neunundzwanzig.

00:57:29: Neunundzwanzig war es, ne?

00:57:30: Genau.

00:57:31: Okay.

00:57:31: Dann sprechen wir in der zweiten Jahreshälfte neunundzwanzig wieder, um zu schauen, ob unsere Erwartungen, Hoffnung und Wünsche sich erfüllt haben.

00:57:38: Super.

00:57:38: Vielen Dank.

00:57:39: Sehr gerne, und bevor wir jetzt schon Schluss machen, müssen wir gar nicht bis zum Jahr zwanzig warten, um Games und Kunst und einen Symposium zu erleben.

00:57:50: Lieber Fabian, ich habe versucht, so ein bisschen radiberechend überzuleiten, kannst du vielleicht noch Lust machen auf Quest, auf Kunst im Game und kurz erklären, was man, wo man gesehen haben muss, was passiert da ganz genau?

00:58:02: Ja, Quest Kunst im Game ist ein Wochenende, tatsächlich nächstes Wochenende, vierundzwanzigster bis sechstenzwanzigster Oktober im Kunstverein Wagenhalle, wo wir uns eben mit dem Game als Kunstmedium beschäftigen wollen.

00:58:18: Und wir haben klassische Game Nights oder Community Gaming oder Game Jam oder wie auch immer man das nennen möchte.

00:58:25: Also wir haben unterschiedliche Spiele vor Ort.

00:58:28: Die gespielt werden können, da gibt's Multiplayer-Spiele, da gibt's Singleplayer-Spiele, da gibt's automatisch Spielende Spiele.

00:58:36: Und die haben bis auf eins den besonderen Aspekt, dass sie alle hier aus der Region kommen.

00:58:45: Also es ist aus der Kulturregion diese ganzen Spiele.

00:58:50: Und sie haben ein anderes noch, nämlich dass von allen Spielen auch die Macher da sein werden.

00:58:58: Das heißt, man kann sich da auch dann wirklich vor Ort mit den Leuten unterhalten.

00:59:01: Dann haben wir samstags tagsüber zwei Workshops, wo es so ein bisschen darum geht, wie kann man denn da hinkommen, sowas zu entwickeln?

00:59:10: und zum kleines Podium noch, wo wir auch nochmal über dieses Thema sprechen werden.

00:59:15: klingt extrem gut und jeder kann kommen, man muss sich anmelden.

00:59:18: Jeder kann kommen, für die Workshops muss man sich anmelden, weil da begrenzte Platzzahlen sind, die sind aber kostenlos.

00:59:25: Und zu den Abendveranstaltungen kann man jederzeit kommen, das ist auch nicht, es fängt um neunzehn Uhr an, da muss man da sein, sondern davon einfach reinschneiden, wie man möchte.

00:59:34: Quest-Game.de ist die Website, da findet man alle Infos dazu.

00:59:39: Super, vierundzwanzigster bis sechsundzwanzigzehnte in einem der schönsten Orte Stuttgart, nämlich im Kunstverein Wagenhalle.

00:59:46: Danke, dass ihr da wart, hat großen Spaß gemacht, spielerisch mit euch.

00:59:50: Danke dir.

00:59:51: Ich danke dir auch und dir.

00:59:53: Ich bin gespannt, ich komme

00:59:54: vorbei.

00:59:56: Ich auch.

00:59:57: Die nächste Folge kunstundquer könnt ihr auf der Website der KulturRegion Stuttgart, Kulturregion-Stuttgart.de oder auf iTunes, Spotify oder dieser nachhören.

01:00:06: Wenn ihr die KulturRegion auf Instagram oder Facebook abonniert, erfahrt ihr immer alles Wissenswerte über den Podcast, seine Themen und seine Gäste.

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