Glück gehabt?

Shownotes

Die Prognose: Für die Gleichstellung von Männern und Frauen in Deutschland könnte es laut Studien der Weltbank noch mehr als 50 Jahre dauern.
Mit den Gästen Sabrina Haane (SWR Symphonieorchester Management) und Dr. Cornelie Kunkat (Deutscher Kulturrat) analysiert Kimsy von Reischach die Aufstiegschancen von Frauen in Führungspositionen in Kulturbetrieben, insbesondere in der (klassischen) Musik.
Ist gleicher Lohn wirklich Verhandlungssache? Sind gleichberechtigte Partnerschaften der erste Schritt auf dem Weg zu einer geschlechtergerechten Berufswelt? Wozu brauchen wir sogenannte Mental Load Tabellen? Wie gendert man Souffleusen? Was hat die Frauenquote mit dem Komponisten Béla Bartók (1881-1945) zu tun? Und warum dürfen sich Männer mehr zutrauen über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu sprechen?
Wir reden übers Glück haben, beschämende Erkenntnisse und Zivilcourage zeigen in beruflichen Kontexten.

Zu den Gästen

Dr. Cornelie Kunkat
Referentin für Frauen in Kultur und Medien beim Deutschen Kulturrat

Sabrina Haane
Gesamtleitung des SWR Symphonieorchester Stuttgart

Anmerkung der Redaktion
Die Folge ist gekürzt und

*cis Frauen
Sind Frauen, denen zu ihrer Geburt aufgrund äußerer Merkmale das weibliche Geschlecht zugeordnet wurde und die sich mit ihrem sozialen Geschlecht darin angesprochen fühlen.

*Mental Load
(deutsch: psychische Belastung) bezeichnet im deutschen Sprachraum vorrangig die Belastung, die durch das Organisieren von Alltagsaufgaben entsteht, die gemeinhin als nicht der Rede wert erachtet werden und somit weitgehend unsichtbar sind. Eine Umfrage (2023) der Hans-Böckler-Stiftung bestätigt den Mehraufwand kognitiver Arbeit bei Frauen in Partnerschaften mit Männern und empfiehlt betriebliche Gegenmaßnahmen: aktive Ansprache von Vätern für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Ermutigung zu Eltern bzw. Väterzeit und viele mehr.
Mental Load Tabelle mentalload-test.pdf (equalcareday.org)

*Eurovision Songcontest
2024 gewann die nicht-binäre Person Nemo mit dem Song „The Code“. In dem Song verhandelt Nemo die Reise zu einer nicht-binären Identität. Nicht-binäre Menschen ordnen sich weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zu.
In Deutschland beschloss der Bundestag 2018 die dritte Option d = divers für das Personenregister zu ermöglichen.

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